Ein Ort, der sich seinen ländlichen, naturnahen Charakter erhalten hat. Er liegt auf den
Höhen des Wiesenttals und hat ca. 70 Einwohner.
Am Ortsende in Richtung Waischenfeld führt ein
Wanderweg (Mühlweg) hinab ins Wiesenttal, nach Rabeneck.
An Pfingsten findet das bekannteste Fest in
Saugendorf statt, die Saugendorfer Kirchweih.
Die Saugendorfer Kapelle:
Die alte
Dorfkapelle
Aus Steinen unserer Fluren
Ward dieses Haus gemacht
Es hat trotz vieler Stürme
Schon 100 Jahr vollbracht
Und mancher unserer Väter
Die einst daran gebaut
Schaut aus dem Himmel wieder
Aufs Dorf das so vertraut
Mit ihrer Hände Arbeit
Und mit so wenig Geld
Es heut mit 100 Jahren
Bestimmt noch 100 hält!
Viel hat es schon gesehen
An Freude und auch Leid
Doch lang wird es hier noch stehen
O Mensch nach deiner Zeit!
Es schaut auf viele Menschen
Schnell hastend hier und dort
Und täglich mahnt die Glocke:
Vergesst nicht Gottes Wort!
Geleitet uns ihr Läuten
Einst aus dem Dorf hinaus
Steht lang noch in der Mitte
Das kleine Gotteshaus.
Hilde
Bauernschmitt
Die Inschrift über dem
Rundbogenfenster über der Eingangstür: J K 1897 Johann Krautplatter, Maler soll 1897
Renovierungsarbeiten an der Kapelle durchgeführt haben. Bereits seit 1851 soll es die
Kapelle gegeben haben. Aufzeichnung über die Schenkung einer schmerzhaften Muttergottes
an die Gemeinde Saugendorf. In der Schrift vom 18.10.1851 heißt es weiter: Dass die
Gemeinde Saugendorf diese Figur in ihrer neu erbauten Kirche verehrt wird. Außerdem gibt
auch die Erlaubnis des Bamberger Generalvikars vom 6. März 1852 zur Weihe einer neuen
Glocke in Saugendorf hier Zeugnis. Generalvikar war damals Michael Deinlein, der später
1853 Weihbischof und 1858 Erzbischof von Bamberg war, bis zum Jahr 1875.